Ab voraussichtlich dem 29. Juni werden mit Kameras ausgestattete Autos unter anderem der Firma CycloMedia Deutschland die Straßen der Städte Bottrop, Düsseldorf, Bonn, Leverkusen, Gelsenkirchen, Krefeld, Essen, Bochum, Solingen, Oberhausen, Wuppertal, Dortmund, Mönchengladbach und Mühlheim a.d. Ruhr befahren und systematisch abfotografieren. Die Befahrungen erfolgen in Absprache mit den jeweiligen Städten. Die Befahrungen werden voraussichtlich im Oktober 2015 abgeschlossen sein.
Kommunen benötigen Aufnahmen dieser Art für eine Bestandsaufnahme des öffentlichen Straßenraums (Objektinventarisierung) und sie können als Grundlage für eine Reihe gesetzlich vorgegebener städtischer Aufgaben wie der Aufbau und die Führung eines Verkehrszeichenkatasters, die Zustandskontrolle des Straßennetzes und die Erteilung von Genehmigungen zur Sondernutzung des Straßenraumes dienen. Auch für die Planung verkehrstechnischer Projekte, für die Unterstützung eines städtischen Liegenschaftsmanagements und für die Fortführung der städtischen Kartenwerke stellen die Bilder eine wertvolle Informationsquelle dar. Sie können Vor-Ort-Termine deutlich reduzieren.
In den entstehenden Bildern werden alle Kfz-Kennzeichen und Gesichter automatisch unkenntlich gemacht (verpixelt). Eine Veröffentlichung der Bilder im Internet ist derzeit nicht beabsichtigt.
CycloMedia ist darauf spezialisiert, großräumige und systematische Abbildungen der Umgebung auf Grundlage von Cycloramas (360 Grad-Panoramabilder) anzubieten. Um bei ihren Aufnahmefahrten sowie der späteren Verwendung der Bildaufnahmen geltende Datenschutzbestimmungen Rechnung zu tragen und einen transparenten Umgang mit dem Bildmaterial zu gewährleisten, hat sich die Firma freiwillig verpflichtet, den Datenschutzkodex für Geodatendienste des Vereins Selbstregulierung Informationswirtschaft e.V. (SRIW) einzuhalten.
Auf der Website des SRIW, www.geodatendienstekodex.de, wird erläutert, wie Geodatendienste funktionieren und welche Rechte die Bürgerinnen und Bürger haben. Dort werden auch verschiedene Möglichkeiten angeboten, Widerspruch einzulegen, damit Fassaden von Privatgebäuden im Fall einer Veröffentlichung der Aufnahmen im Internet unkenntlich gemacht werden.